Die Tricks der Verpackungsindustrie

Jo Hiller geht dem nach und war auch bei uns zu Besuch!

Beim Einkauf in Supermärkten und Discountern wird man allen Ecken und Enden verführt: von Verpackungen! Manche machen Appetit, andere gaukeln Hygiene oder Naturverbundenheit vor. Verpackungen sind ein entscheidender Grund dafür, dass häufig mehr im Einkaufswagen landet, als man sich eigentlich vorgenommen hat. Die Industrie steckt gigantische Summen in die Erforschung von Entscheidungsprozessen, die im Gehirn der Kundschaft ablaufen, und arbeitet beim Design der Produkte mit einigen Tricks.

 

Nachhaltig und klimafreundlich einkaufen, das ist vielen Kundinnen und Kunden wichtig. Weil das entscheidende Kaufkriterien sind, wenden Hersteller ausgeklügelte Methoden an. Verpackungen sehen oft in Aufmachung und Farbe so aus, als wären sie irgendwie öko und wiederverwertbar. Doch Experten finden: Meist ist das Greenwashing und reiner Etikettenschwindel.

 

Große Verpackungen sollen den Rabattinstinkt der Kundschaft wecken. Doch der Inhalt hält dann selten, was das Äußere verspricht. Nach Meinung von Verbraucherschützern bewegen sich viele Hersteller in Sachen Füllmengen am Rande der Legalität. Und am Ende? Entsteht jede Menge Müll. Deutschland ist Recycling-Weltmeister heißt es häufig. Was erst einmal gut klingt, entpuppt sich oft als irrsinniges und undurchsichtiges Abfallsystem.

 

"Markt"-Moderator Jo Hiller deckt gemeinsam mit Insidern und Experten die Schattenseiten und Tricks der Verpackungsindustrie auf.

*Text und Bild: www.ndr.de